Na, das wär dann auch geklärt. Nacktmalen ist nichts
für mich. Schon gar nicht in Kombination mit einer Flasche Rotwein, wie ich am Montagmorgen
feststellen musste. Ich ahnte noch nichts Böses, denn Sonntagabend hatte ich
echt Spaß. Aber als Montag dann um 6:00 Uhr der Wecker klingelte und ich - kaum
aus meiner Schlafkoje gekrochen - lauter Bilder auf dem Boden sah, schämte ich
mich fremd. Denn das konnte unmöglich von mir stammen! Tat es doch. Ich hatte
in der Nacht von Sonntag zu Montag offensichtlich circa 8 Werke geschaffen.
Butter bei die Fische: Augen auf bei der Berufswahl! Von dem ausgehend, was ich
gestern in die Tonne geschmissen habe - naja, da hab ich wohl mit geschlossenen
Augen gemalt oder mir mein nicht vorhandenes Talent schön gesoffen. Das Trinken
an sich wiederum hatte nicht nur negative Auswirkungen in Bezug auf die Einschätzung
meines Talentes, sondern mir darüber hinaus einen eher unangenehmen
Arbeitsmontag beschert. In meinem Alter verträgt man ja nichts mehr. Wie auch
immer. Die NEON (Ausgabe 3/13), die heute eine Freundin an mich weitergab,
fährt auch mit einigen Tipps auf:
München Zwei etwa 17-jährige diskutieren im Ghettoslang, wie
es bei ihnen nach der Schule weitergeht. "Ey, für ein Gramm kriegst du
fünfzig Euro. Mit Drogen kannst du paar tausend Euro im Monat machen." Der
andere scheint nicht überzeugt: "Nee, ich glaub, ich studier bei der
Bundeswehr." Annabel Dillig
Ich kann mit Überzeugung sagen, für mich kommt weder
das eine noch das andere in Frage. Weitersuchen!