Ich denke darüber nach ein Buch zu basteln. Ich fühle
mich genauso berufen wie der Rest der Republik. Aufgrund meiner absoluten
Inkompetenz und Ahnungslosigkeit Verlagen gegenüber zu treten, bin ich deshalb heute
mal wieder meiner Hassliebe, der Internetrecherche, zum Opfer gefallen und habe
dabei so manch Widersprüchliches erfahren, aber vor allem, wie wichtig es sei,
das Anschreiben an einen Verlag mit einem echten Füller mit blauer Tinte zu
unterschreiben (unbedingt!). Vita (bis vor kurzem wusste ich nicht mal, was das
sein soll) und Anschreiben sollen darüber hinaus aufklären, wer ich bin und was
ich überhaupt vom Verlag will - aber immer schön auf das Schreiben bezogen. Das
heißt, ich habe für Verlagsmitarbeiter überhaupt keine Vita und kann mir das Anschreiben
somit sparen, denn ich kann ja (noch) nichts vorweisen, außer der Tatsache,
dass ich schreibe und es seit Jahrzehnten tue.
Vorausgesetzt, die Ratschläge kann ich ernst nehmen,
so interessiert es weder Verlage noch sonst jemanden, dass ich blogge und mit
11 Jahren mal mit einer der schlechtesten Horrorgeschichten der Welt einen
Wettbewerb unserer Landkreisbibliothek gewonnen habe. Gewinn: Schallplatte von
Brenda K. Starr, die so bekannt ist wie ich.
Nach all den Ratschlägen bin ich sicher, dass ich es
nur falsch machen kann, aber was ich vom Verlag will, ist ja wohl klar: Die
sollen mein Exposé lesen, auch wenn ich jemand ohne Füller und ohne blaue Tinte
bin!